Himmelfahrtstour 2012

Mal abgesehen von der obligatorischen Wanderung, wie sie in den vergangenen Jahren immer stattgefunden hat, hatten wir uns für dieses Jahr etwas anderes vorgenommen. Am Morgen des
17. Mai trafen wir uns am Bahnhof in Oberkaufungen und starteten dort zu einer Planwagenfahrt durch den Kaufunger Wald mit Ziel „Jausenstation „ in Großalmerode/Weißenbach. Mit Frank Schmidt als Fahrer des „Treckers“ hatten wir einen erfahrenen Reiseleiter, der uns mit Zwischenstopps an markanten Punkten ein bisschen Unterricht in Heimatkunde gab.

Den ersten Halt machten wir am „Zollstock“, und erfuhren dort die Entstehungsgeschichte des Bauwerks mitten im Wald, bei dem man über die Masseinteilung etwas grosszügig hinwegsehen muss. Auf unserer Fahrt gab es einige kleine Pausen, und unser Fahrer wurde nicht müde, uns mit Geschichten und Anekdoten zu füttern, und sogar Wandergruppen, die unseren Weg kreuzten , lauschten neugierig seinen Ausführungen. Mittags erreichten wir unser Ziel in Weißenbach und tauschten dort die harten Bänke des Planwagens mit den nicht wirklich weicheren Stühlen der „Jausenstation“. Das Essen hatten wir von unterwegs bereits vorbestellt, so dass eine zügige Abwicklung der Bewirtung gewährleistet war. Als Wermutstropfen könnte man allerdings anführen, dass die Preise doch etwas über dem Durchschnitt einer landesüblichem Gaststätte lagen.

Kurz die Beine vertreten, und schon ging es weiter: als nächster grösserer Stopp war der Bilstein vorgesehen. Einige gönnten sich in der Hütte eine Tasse Kaffee, andere einen Imbiss in Form einer Bratwurst und wieder andere erklommen die Stufen des Turms , um den herrlichen Rundblick geniessen zu können.

Weiter ging es dann durchs Gläsnertal, zu dem Frank uns wieder einige interessante Informationen lieferte. Einkehren oder nicht einkehren? Diese Frage stellte sich uns, als wir schliesslich den Wald verliessen und die Königsalm in Nieste passierten. Wir entschieden uns für letzteres, denn erstens konnten wir keine freien Plätze mehr ausmachen und zum zweiten sehnte sich inzwischen jeder nach einer weichen Sitzgelegenheit z. B. in Form einer gemütlichen Couch Zuhause.

Wohlbehalten setzte uns Frank nach dem letzten Stück Wegstrecke wieder am Oberkaufunger Bahnhof ab. Kaum zu glauben, aber fast den ganzen Tag auf dem Planwagen sitzend war im Endeffekt anstrengender als eine mehrstündige Wanderung. Trotzdem ein dickes Lob an unseren Fahrer und Reiseleiter der dazu beitrug, den Himmelfahrtsausflug 2012 zu einer gelungenen Veranstaltung zu machen.

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